Weniger „Vibes“: Warum wir KI nicht mit noch mehr KI kontrollieren können
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Wie oft hast du bei einer KI-Antwort schon gedacht: „Klingt super, wird schon stimmen“?
Genau das ist das Problem. In kreativen Brainstormings ist dieses „Klingt gut“ – oder wie man heute sagt: die „Vibes“ – völlig okay. Aber wenn es um harte Fakten geht, um Finanzen, Recht oder Sicherheitsfragen, dann sind Vibes keine Strategie.
Ein aktuelles Papier ("ARC") zeigt jetzt ungewöhnlich deutlich: Wir können LLMs nicht vertrauen, wenn sie sich gegenseitig kontrollieren sollen. Wenn Korrektheit Konsequenzen hat, bricht das Konzept „KI prüft KI“ zusammen.
Der Gamechanger: Logik statt Gefühl
Die Lösung, die als „ARC“ vorgestellt wird, finde ich extrem spannend für unsere Zukunft der Zusammenarbeit mit KI. Es ist ein sogenannter „Neurosymbolic Guardrail“. Klingt kompliziert, ist aber im Prinzip genau das, was wir in der Führung oft predigen: Klarheit durch Rahmenbedingungen.
Statt die KI zu fragen, ob eine Antwort „richtig aussieht“, übersetzt das System Regeln in formale Logik. Ein mathematischer Löser prüft dann hart: Stimmt das oder stimmt das nicht?
Das Ergebnis? 99 % Zuverlässigkeit. Nicht weil das Modell klüger geworden ist, sondern weil der Prozess strenger geworden ist.
Warum das für dich wichtig ist
Das ist der Schritt, auf den wir gewartet haben, um KI wirklich tief in Unternehmensprozesse zu integrieren.
- Verlässlichkeit durch Architektur: Wir verlassen uns nicht mehr auf das Bauchgefühl des Modells, sondern auf Systeme, die das Modell nicht brechen kann.
- Der Mensch bleibt das Fundament: Das System ist nur so gut wie die Regeln, die wir ihm geben. ARC ersetzt menschliches Urteilsvermögen nicht – es kodiert es. Du definierst, was „richtig“ ist; das System sorgt dafür, dass sich alle daran halten.
Mein Takeaway für deine Praxis
Hör auf zu hoffen, dass der nächste „bessere“ Prompt oder das nächste riesige Modell deine Zuverlässigkeits-Probleme löst. Wahre Verlässlichkeit entsteht durch Struktur, durch Redundanz und durch klare Regeln.
Wir bewegen uns weg von „Die KI zaubert was“ hin zu „Die KI arbeitet auf Schienen“. Und genau das brauchen wir, wenn wir Agenten wirklich Verantwortung übergeben wollen.
Quelle zum erwähnten Paper:
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